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Tiltelbild für den Bereich Liedgut im neuen Gotteslob

Das neue Gotteslob – Liste abgeänderter Lieder

Hier finden Sie eine Zusammenstellung der Lieder, die beim Übergang vom alten Gotteslob zur neuen Fassung geändert wurden, außerdem Angaben über Art und Umfang der Änderungen.

Sortieren nach:

Alte Liednummer: 16.9 Liedanfang: Segne, Vater, diese Gaben Neue Liednummer: 88 Art der Änderung: Text geändert

Eine zweite Strophe (vermutlich zum Singen nach dem Essen) wurde angefügt.


Alte Liednummer: 74 Liedanfang: Gott, der nach Seinem Bilde Neue Liednummer: 499 Art der Änderung: Melodie neu

Die neue Melodie ist (mit kleinere Veränderungen) die des Weihnachtsliedes »Wie soll ich Dich empfangen«. Komponist dieser Melodie ist Johann Crüger. Als Alternative wird (wie schon im alten Gotteslob) diejenige zu »O Gott, nimm an die Gaben« angegeben, allerdings mit dem Titel »Den Herren will ich loben«, da das Lied mit dem anderen Text im neuen Gotteslob nicht mehr vorkommt.


Alte Liednummer: 106 Liedanfang: Kündet allen in der Not Neue Liednummer: 221 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die halben Pausen zu Anfang und nach dem Wiederholungszeichen wurden gestrichen. Zum Streichen solcher Pausen, die ursprünglich der Reflexion des Gesungenen dienen sollten, siehe die allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 110 Liedanfang: Wachet auf, ruft uns die Stimme Neue Liednummer: 554 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Nach der dritten Textzeile wurde vor dem Wiederholungszeichen eine halbe Pause eingefügt. Macht Sinn, weil es die Meditation begünstigt und auch einen durchgängig erkennbaren 2/2-Takt erzeugt. Es verbleiben allerdings taktliche Unebenheiten (was die Betonung anbetrifft) in der Zeile »zu der Hochzeit«, mehr noch in den entsprechenden Zeilen der zweiten und dritten Strophe.


Alte Liednummer: 111 Liedanfang: Die Nacht ist vorgedrungen Neue Liednummer: 220 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die halbe Pause zu Anfang wurde gestrichen, statt dessen vor dem Wiederholungszeichen beim ersten Durchlauf statt der halben Note eine ganze geschrieben. Kommt vom Höreindruck vermutlich auf dasselbe heraus, da die ganze Note sowieso kaum jemand aushalten wird. Die Transponierung nach h-moll ist hingegen unbedingt sinnvoll, da so das für Laiensänger zu hohe zweigestrichene es vermieden wird.


Alte Liednummer: 112 Liedanfang: Herr, send herab uns Deinen Sohn Neue Liednummer: 222 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die Melodie wurde durch eine ganz andere ersetzt. Dem bisherigen Text wurde ein Refrain mit dem Text »Freu dich, freu dich, o Israel, bald kommt zu dir Emmanuel« angefügt. In Strophe 5 heißt die zweite Zeile jetzt »befreien kann aus ewger Haft« statt vorher »uns kann entziehn der ewgen Haft«.


Alte Liednummer: 114 Liedanfang: Es kommt ein Schiff, geladen Neue Liednummer: 236 Art der Änderung: Text geändert

Die 7. Strophe (mit der Erwähnung der Gottesmutter Maria) ist ersatzlos weggefallen. Wird übrigens im neuen Gotteslob als Weihnachtslied geführt.


Alte Liednummer: 116 Liedanfang: Gott, heilger Schöpfer aller Stern Neue Liednummer: 230 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die Melodie wurde einen halben Ton tiefer transponiert. In der 2. Strophe heißt die letzte Zeile jetzt »drum nahm Er auf Sich Schuld und Pein« statt wie bisher »drum nahmst Du auf Dich Schuld und Pein«.


Alte Liednummer: 129 Liedanfang: Licht, das uns erschien Neue Liednummer: 159 Art der Änderung: Melodie geändert

Die Melodie wurde durch eine neue ersetzt. Die bisherige wird aber als Alternativmelodie angeboten.


Alte Liednummer: 134 Liedanfang: Lobt Gott, ihr Christen alle gleich Neue Liednummer: 247 Art der Änderung: Text leicht geändert

Die erste Zeile der dritten Strophe heißt nun wie im Original »entäußert sich all Seiner Gwalt« statt wie bisher »entäußert sich all Seiner Gewalt« (wobei die beiden Achtelnoten auseinandergetrennt und auf zwei Silben verteilt werden mußten).


Alte Liednummer: 138 Liedanfang: Es kam ein Engel hell und klar Neue Liednummer: 237 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die erste Strophe wurde gestrichen. Die Auftakt-Achtel (plus vorhergehender Achtelpause) wurden durch durch Viertel ersetzt. Sinnvoll: Es erleichtert der Gemeinde das Treffen des Einsatzes. – Seltsam: Obwohl die bisherige erste Strophe in vielen evangelischen Gesangbüchern nicht vorkam (und auch vielen Protestanten unbekannt war), zählte das Lied als ökumenisch. Nach Streichung dieser Strophe ist das Lied nur noch bedingt ökumenisch (ö in Klammern gesetzt).


Alte Liednummer: 140 Liedanfang: Zu Bethlehem geboren Neue Liednummer: 239 Art der Änderung: Text geändert

Die vierte und fünfte Strophe wurden ausgetauscht und eine sechste Strophe zusätzlich aufgenommen. Die ungewöhnliche Wortstellung in der zweiten Zeile der dritten Strophe (»Dich will ich lieben sehr« statt »will ich Dich lieben sehr«) wirkt nach wie vor unnötigerweise holprig.


Alte Liednummer: 141 Liedanfang: Ich steh an Deiner Krippe hier Neue Liednummer: 256 Art der Änderung: Melodie neu

Die bekannte Melodie von Johann Sebastian Bach wurde aufgenommen und die alte Melodie (mit Text »Lobpreiset all zu dieser Zeit«) als Alternative genannt.


Alte Liednummer: 142 Liedanfang: In dulci jubilo Neue Liednummer: 253 Art der Änderung: Text geändert

Zwischen die zweite und die bisherige dritte Strophe wurde eine weitere eingeschoben (»O Patris caritas /...«), die schon fast in Vergessenheit geraten war.


Alte Liednummer: 143 Liedanfang: Nun freut euch, ihr Christen Neue Liednummer: 241 Art der Änderung: Text geändert

Die vierte Strophe (in der von Engeln und Heiligen die Rede war) wurde durch eine andere ersetzt, die allerdings den lateinischen Originaltext auch nur entfernt wiedergibt.


Alte Liednummer: 143 Liedanfang: Nun freut euch, ihr Christen Neue Liednummer: 242 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Der deutsche Text wurde durch das lateinische Ortiginal ersetzt und die Melodie um einen Ganzton nach unten transponiert. Sinnvoll: Die meisten Sänger werden mit dem Lateinischen Mühe haben, eine Erleichterung der Anforderungen in Sachen Tonhöhe kommt ihnen daher sehr entgegen.


Alte Liednummer: 144 Liedanfang: Jauchzet, ihr Himmel Neue Liednummer: 251 Art der Änderung: Text geändert

Eine fünfte und eine sechste Strophe wurden eingefügt. In der jetzigen siebten (also ehemals fünften) heißt es jetzt in der ersten Zeile »Süßer Immanuel« statt »Treuer Immanuel« und in der letzten »der mich zum Leben erkoren« statt »der Du mich liebend erkoren«.


Alte Liednummer: 154 Liedanfang: Dankt dem Vater mit Freude Neue Liednummer: 633.8 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Sowohl die Melodie des Kehrverses als auch diejenige der (für einen Kantor vorgesehenen) Zwischenstrophen wurden durch neue ersetzt. Die Formulierung der Übersetzung (aus dem Kolosserbrief, Kapitel 1, Vers 12 bis 20) und ihre Verteilung auf die Zwischenstrophen ist an mehreren Stellen geändert. Eine trinitarische Doxologie (»Ehre sei dem Vater...«) wurde zusätzlich am Ende angefügt.


Alte Liednummer: 155 Liedanfang: Christus ist geboren, Halleluja Neue Liednummer: 636.4 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper). Die Melodie wurde um einen Ganzton nach oben transponiert. Sinnvoll: Klingt dadurch frischer, ohne daß der höchste Ton (zweigestrichenes c) die magische Grenze (zweigestrichenes d) überschreitet.


Alte Liednummer: 157 Liedanfang: Der Du die Zeit in Händen hast Neue Liednummer: 257 Art der Änderung: Melodie neu

Eine neue, wesentlich ältere Melodie wurde vorgesehen. Auch die Alternativmelodie ist eine andere, so daß für den Text die rekordverdächtige Anzahl von vier verschiedenen möglichen Melodien existiert.


Alte Liednummer: 163 Liedanfang: Aus tiefer Not schrei ich zu Dir Neue Liednummer: 277 Art der Änderung: Text geändert

Die bisherige zweite Strophe wurde durch eine andere ersetzt. Ab Mitte der 3. Strophe bis Mitte der 4. Strophe wurde ebenfalls neuer Text eingefügt. Der jetzige Liedtext entspricht den Strophen 1, 3, 4 und 5 aus dem originalen Luther-Text. Übrigens: Auch die ursprüngliche 2. Strophe (»Es steht bei Deiner Macht allein, die Sünde zu vergeben...«) ist von Luther, allerdings im Widerspruch zur katholischen Lehre; nach dieser hat auch die Kirche die Macht, Sünden zu vergeben (vgl. Joh 20,23). Sie wurde somit zu Recht gestrichen.


Alte Liednummer: 164 Liedanfang: Erbarme Dich, erbarm Dich mein Neue Liednummer: 268 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 166 Liedanfang: O Mensch, bewein dein Sünde groß Neue Liednummer: 267 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 178 Liedanfang: Wir danken Dir, Herr Jesu Christ Neue Liednummer: 297 Art der Änderung: Melodie geändert

Eine (zur Reflexion des vorher Gesungenen geeignete) Pause wurde in der Mitte jeder Strophe eingefügt.


Alte Liednummer: 179 Liedanfang: O Haupt voll Blut und Wunden Neue Liednummer: 289 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Leichte Melodieänderung: aus der halben Note zu Anfang wurde eine Viertel, die Halbe vor dem Wiederholungszeichen wurde zusätzlich punktiert, dafür fiel die Viertelpause nach dem Wiederholungszeichen weg. In der zweiten Strophe ».../ vor dem sonst schrickt und scheut / das große Weltgewichte, / wie bist Du so bespeit.« statt ».../ vor dem sonst alle Welt / erzittert im Gerichte / wie bist Du so entstellt.«. Eine fünfte Strophe wurde zusätzlich eingefügt, die bisherige fünfte bis siebte jeweils um eine nach hinten verschoben.


Alte Liednummer: 182 Liedanfang: O du hochheilig Kreuze Neue Liednummer: 294 Art der Änderung: Melodie geändert

Die bisherige Melodie (von 1607) wurde durch eine etwas jüngere (von 1630) ersetzt. Folge dieses scheinbar kleinen Zeitsprungs: Die Melodie hat nun ein festes Metrum (6/4-Takt). Die letzte Zeile jeder Strophe wird jetzt (auf ein ganz neues Melodiestück) wiederholt.


Alte Liednummer: 192 Liedanfang: Durch Seine Wunden sind wir geheilt Neue Liednummer: 639.7 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Sowohl die Melodie des Kehrverses als auch diejenige der (für einen Kantor vorgesehenen) Zwischenstrophen wurden durch neue ersetzt. Die Formulierung der Übersetzung (aus dem ersten Petrusbrief, Kapitel 2, Vers 21 bis 24) ist an mehreren Stellen geändert und dadurch näher am Originaltext. Eine trinitarische Doxologie (»Ehre sei dem Vater...«) wurde zusätzlich am Ende angefügt.


Alte Liednummer: 193 Liedanfang: Herr, unser Gott, bekehre uns Neue Liednummer: 640.1 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die Melodie wurde um einen Halbton nach unten transponiert. Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper).


Alte Liednummer: 218 Liedanfang: Gelobt sei Gott im höchsten Thron Neue Liednummer: 328 Art der Änderung: Text geändert

Der Text wurde nachgebessert. Bisher begann die dritte Strophe mit »Der Engel sprach: Nun fürcht' euch nicht« im neuen Gotteslob wurde davor eine weitere Strophe eingefügt, die (dramaturgisch korrekt) erst mal erläutert, daß am Morgen drei Frauen zum Grab kamen und dort einen Engel antrafen.


Alte Liednummer: 219 Liedanfang: Die ganze Welt, Herr Jesu Christ Neue Liednummer: 332 Art der Änderung: Text leicht geändert

In der zweiten Strophe heißt es »Das himmlisch Heer im Himmel singt« statt wie bisher »Des Himmels Heer im Himmel singt«. Die stilistisch unschöne Doppelung (zwei Mal »Himmel« ) ist damit abgemildert, aber nicht ausgemerzt. Vorschlag zur Nachbesserung: »Der Engel Heer im Himmel singt«.


Alte Liednummer: 227 Liedanfang: Danket Gott, denn Er ist gut Neue Liednummer: 402 Art der Änderung: Melodie transponiert

Die Melodie wurde um einen Ganzton nach unten transponiert. Sinnvoll: Das zweigestrichene d am Ende der ersten Zeile ist zwar gerade noch im für Gemeindesänger üblichen Bereich, aber am Ende der Zeile (wo den Leuten der Atem ausgeht) doch schwer zu singen. Zumal das Lied in manchen Gemeinden als Wechselgesang zwischen den Lesungen der Osternacht gebraucht wird und dann von der Gemeinde ohne Hilfe durch die Orgel gesungen werden muß.


Alte Liednummer: 229 Liedanfang: Ihr Christen, hoch erfreuet euch Neue Liednummer: 339 Art der Änderung: Text geändert

Die dritte und vierte Strophe wurden ausgetauscht, dabei steht in der jetzigen Str. 3 »Durch Christi Sieg sie wurde neu« statt »im Siege Christi war sie neu«. Der Text der 5. Strophe wurde stark verändert, ist aber noch erkennbar. Eine sechste und eine siebte Strophe wurden neu angefügt. Bemerkenswert die dritte Zeile der siebten Strophe: »Laß richten uns an Deiner Seit«. Die Angewohnheit, allen möglichen wichtigen und wichtigtuerischen Laien eine Mitwirkung am Altar zu gestatten, ist zwar verbreitet; daß allerdings Jesus vorhätte, sie auch in die Prozeßordnung des Jüngsten Gerichts zu übernehmen, ist aus den einschlägigen Bibelstellen nicht zu entnehmen.


Alte Liednummer: 237 Liedanfang: Christus ist erstanden Neue Liednummer: 644,1 Art der Änderung: Text geändert

Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper).


Alte Liednummer: 241 Liedanfang: Komm, Heilger Geist, der Leben schafft Neue Liednummer: 342 Art der Änderung: Text geändert

Die siebte Strophe (eine trintarische Doxologie: »Dem Vater auf dem ewgen Thron...«) wurde ersatzlos gestrichen.


Alte Liednummer: 244 Liedanfang: Komm herab, o Heilger Geist Neue Liednummer: 344 Art der Änderung: Melodie geändert

Mit Hilfe eines massiven Einsatzes von halben und Achtelnoten wurde der syllabische gregorianische Gesang (mit wenigen einfachen Neumen) in einen Dreivierteltakt gezwängt. Immerhin: Die frühere Melodie ist über das Lied 343 (dasselbe mit lateinischem Text) weiterhin verfügbar und auch benutzbar, da beide Texte sich exakt an dasselbe Versmaß halten.


Alte Liednummer: 245 Liedanfang: Komm, Schöpfer Geist Neue Liednummer: 351 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die einzige Pause (nach der zweiten Zeile) wurde gestrichen, die vorhergehende halbe Note zu einer Viertel verkürzt. Zum Streichen solcher Pausen, die ursprünglich der Reflexion des Gesungenen dienen sollten, siehe die allgemeinen Bemerkungen. In der ersten Strophe heißen Zeile 3 und 4 nun »erfüll uns all mit Deiner Gnad, / die Deine Macht erschaffen hat« statt wie bisher »die Deine Macht erschaffen hat, / erfülle nun mit Deiner Gnad«. Die vierte Strophe beginnt mit »Entzünd« statt »Zünd an«.


Alte Liednummer: 255 Liedanfang: Christus ist erhöht zum Vater Neue Liednummer: 646 Art der Änderung: Text neu

Der neue Text thematisiert nicht mehr wie bisher Himmelfahrt und Pfingsten, sondern nur noch den Heiligen Geist. Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper).


Alte Liednummer: 258 Liedanfang: Lobe den Herren Neue Liednummer: 392 Art der Änderung: Text geändert

Eine neue vierte Strophe wurde eingefügt, vermutlich nach AÖL (Arbeitsgemeinschaft für ökumenisches Liedgut). Die weiteren Strophen wurden jeweils um eine nach hinten verschoben. Damit entspricht der Text im wesentlichen dem Original von Joachim Neander. Die Herkunft der Melodie ist nicht ganz klar; die Angabe »nach Stralsund 1665« bezieht sich auf das Lied »Hast Du denn, Jesu, Dein Angesicht«, dessen Melodie aber auf eine nicht näher zu ermittelnde weltliche Quelle zurückgeht.
Mit diesem Lied verbindet sich übrigens eine Erinnerung, die schlagend beweist, wie wenig ein großer Teil der Gottesdienstbesucher am Verstehen der Texte interessiert ist: Eines Tages sang ich mit einem Chor einen Bachsatz zu diesem Lied. In der dritten Strophe war dem Setzer ein Fehler unterlaufen; dort stand als Text: »Lobe den Herren, der künstlich und fein Sich (statt dich) bereitet«. Den Sängern war nicht klarzumachen, daß dieser Text ja wohl widersinnig sei. Sie hatten ihn seit Jahren so gesungen und bestanden darauf, das auch weiterhin zu tun.


Alte Liednummer: 262 Liedanfang: Nun singt ein neues Lied dem Herren Neue Liednummer: 551 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 263 Liedanfang: Dein Lob, Herr, ruft der Himmel aus Neue Liednummer: 381 Art der Änderung: Text geändert

In der vierten Strophe, Zeile 2, heißt es jetzt »darauf« statt »dahin«. In der fünften Strophe lauten die Zeilen 4 bis 6: »Du meine Hilfe, starker Gott / Du wirst mich ja in aller Not / durch Deine Gnad erlösen.« statt »Du bist mein Schutz, o, starker Gott / Du wirst mich ja in aller Not / durch Deine Kraft erlösen.«.


Alte Liednummer: 264 Liedanfang: Mein ganzes Herz erhebet Dich Neue Liednummer: 143 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 269 Liedanfang: Nun saget Dank und lobt den Herren Neue Liednummer: 385 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 276 Liedanfang: Wir glauben Gott im höchsten Thron Neue Liednummer: 355 Art der Änderung: Melodie neu

Die alte Melodie war von Ernst Ruppel, die neue ist von Christian Lahusen. Letzterer hat auch zahlreiche andere Texte von Rudolf Alexander Schröder vertont (z.B. »Noch hinter Berges Rande«, »Nur eine Blume«, »Halt inne«, »Nun wandel ich gern mit gelinderem Schritt«) und steht ihm überdies zeitlich näher.


Alte Liednummer: 289 Liedanfang: Herr, Deine Güt ist unbegrenzt Neue Liednummer: 427 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 294 Liedanfang: Was Gott tut, das ist wohlgetan Neue Liednummer: 416 Art der Änderung: Melodie geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden gelöscht, die vorhergehenden Noten zusätzlich verkürzt. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 295 Liedanfang: Wer nur den lieben Gott läßt walten (Bach) Neue Liednummer: 424 Art der Änderung: Text geändert

Eine dritte und vierte Strophe wurden vor der bisherigen dritten eingefügt, die nun fünfte ist. Das Lied mit der Melodiefassung von Johann Sebastian Bach wird jetzt als ökumenisches Lied geführt, die frühere ökumenische Melodie wurde gestrichen.


Alte Liednummer: 300 Liedanfang: Solang es Menschen gibt auf Erden Neue Liednummer: 425 Art der Änderung: Melodie transponiert

Die Melodie wurde um einen Ganzton nach unten transponiert. Sinnvoll: Das ständig wiederholte zweigestrichene c ist auf die Dauer anstrengend.


Alte Liednummer: 302 Liedanfang: Erhör, o Gott, mein Flehen Neue Liednummer: 439 Art der Änderung: Melodie neu

Erstaunlich: Eine neue Melodie aus dem Jahre 2009, die zeigt, daß zeitgenössische Melodien weder kakophon sein noch Anleihen bei der Schlager- und Popmusik machen müssen. Sogar an Reflexionspausen ist gedacht worden. Ein Hoch auf den Komponisten!


Alte Liednummer: 307 Liedanfang: O ewger Gott, wir bitten Dich Neue Liednummer: 471 Art der Änderung: Melodie geändert

Auf den ersten Blick erscheint die Melodie vereinfacht worden zu sein. Auf den zweiten Blick erkennt man, daß sie so auch nicht singbarer geworden ist: Sieben Zeilen hintereinander weg durchgängig in Vierteln zu singen (mit zwei Achteln, aber nur mit »Japs-Pausen«) ist für Laien ganz schön anspruchsvoll.


Alte Liednummer: 448 Liedanfang: Apostolisches Glaubensbekenntnis Neue Liednummer: 178 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Der Gemeindevers – das »Amen, wir glauben« – wurde verlängert zu »Amen, Amen, Amen, wir glauben«. Die Melodie ist neu und meiner Meinung nach auch eingängiger als die alte. Die mitgelieferten Begleitakkorde sollen wohl das Lied darüber hinaus mit Begleitung durch Gitarren und dergleichen singbar machen, vielleicht sogar auf ökumenischen Veranstaltungen außerhalb der Kirche. Bei solchen Gelegenheiten kann man auch den bei Protestanten verpönten Passus »die heilige katholische Kirche« durch »die heilige Kirche aller Gläubigen« ersetzen, ohne die Melodie ändern zu müssen. (Der bei der Konkurrenz übliche Text »die heilige christliche Kirche« wäre etwas schwieriger einzupasen, ist aber inhaltlich ohnehin falsch.)


Alte Liednummer: 455 Liedanfang: Ehre sei Gott in der Höhe Neue Liednummer: 173.2 Art der Änderung: Melodie neu

Hübsche Idee: Statt des bisherigen Lektionstones wurde der sogenannte »Jesajaton« gewählt, in welchem auch üblicherweise das Weihnachtsevangelium vorgetragen wird (wo der Text »Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden...« zum ersten Mal auftaucht). Ob der vorgesehene Kehrvers 173.1(neu) zu syllabisch-gregorianischem Sprechgesang paßt, ist mindestens Geschmackssache. Im Prinzip könnte man dieses Gloria auch als Wechselgesang vortragen; schade nur, daß man die entsprechenden Trennstriche aus der alten Version gestrichen hat.


Alte Liednummer: 468 Liedanfang: O Gott, nimm an die Gaben Neue Liednummer: 185 Art der Änderung: geänd. Text

Der ältere, in etlichen Bistümern bis 1972 (Einführung des EGB) gesungene Text, wurde wieder bzw. neu eingeführt und um eine Strophe ergänzt, die aber auch älter ist als der »O Gott, nimm an die Gaben«-Text.


Alte Liednummer: 489 Liedanfang: Gott ist dreifaltig einer Neue Liednummer: 354 Art der Änderung: Melodie transponiert

Der Grund für das Transponieren (einen Ganzton nach unten) leuchtet mir nicht ganz ein. Ich hatte nie den Eindruck, daß sie in der früheren Tonart (d-dorisch) Gottesdienstbesucher überfordert. Allerdings: Dieselbe Melodie steht unter Nr. 477neu (»Gott ruft Sein Volk zusammen«) in der ursprünglichen Tonart. Vielleicht sollte ja für Organisten, die es mit dem Transponiert-Spielen nicht so haben, »eine goldene Brücke gebaut« werden. Trotzdem ist die Fassung in c-dorisch meiner Erfahrung nach sowieso eindeutig zu tief.


Alte Liednummer: 490 Liedanfang: Was uns die Erde Gutes spendet Neue Liednummer: 186 Art der Änderung: geänd. Melodie

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 495 Liedanfang: Herr Jesus, Sohn des lebendigen Gottes Neue Liednummer: 163 Art der Änderung: geänd. Text

163.5(neu) ist ganz neu getextet: »Herr Jesus, auferstanden von den Toten / Dein Kreuz ist unsere Hoffnung / Du rufst alle Menschen zum Leben / Du begleitest uns auf unseren Wegen / Du bist erhöht zur Rechten des Vaters / Du sendest den Geist der Wahrheit«
statt wie in 495.5(alt) »Her Jesus, Du Erstgeborener von den Toten / Du rufst auch uns zum Leben / Laß uns tot sein für die Sünde / Laß uns leben nach Deinem Beispiel / Du sitzest zur Rechten des Vaters / Wir sollen Deine Zeugen sein«.
Das »Tot sein für die Sünde« (aus dem Römerbrief, steht in der Osternacht-Epistel) und der Auftrag zur unbedingten Nachfolge (»Leben nach Deinem Beispiel«) fehlen. Auch das »Sitzen« zur Rechten des Vaters wurde durch ein »Erhöhtsein« abgeschwächt: Sitzen bedeutet Gleichrangigkeit, Erhöhtsein nicht unbedingt. Bei wem wollte man nicht anecken? Ich verkneife mir mit äußerster Selbstdisziplin jegliche Spekulationen.

In 163.6(neu) sind gegenüber 495.6(alt) drei Zeilen geändert worden: 4) »Du sendest den Geist der Einheit« statt »Du birgst uns in Gottes Treue«; 5) »Du zeigst Wege zur Versöhnung« statt »Herr Jesus, Du rufst uns, Dir zu folgen« 6) »Du rufst alle Menschen, Dir zu folgen« statt »Mach auch uns zu Kindern des Friedens«. Zeile 5 und 6 sind somit eigentlich nur ausgetauscht und ein wenig umformuliert.


Alte Liednummer: 503 Liedanfang: O wunderbare Speise Neue Liednummer: 213 Art der Änderung: Text leicht geändert

Die einzige Änderung steht gleich in der ersten Zeile: sie heißt jetzt »O heilge Seelenspeise« statt wie bisher »O wunderbare Speise«. – Eine nur wenig jüngere, aber in einem exakten 4/4-Takt gehaltene Variante der Melodie findet sich unter Nr 101 »Nun ruhen alle Wälder« (sie fehlt im alten Gotteslob). Sie ist auch als Alternativmelodie angegeben.


Alte Liednummer: 516 Liedanfang: Herr Jesu Christ, Dich zu uns wend Neue Liednummer: 147 Art der Änderung: Text geändert

Zunächst die Änderungen: Strophe 1, Zeile 3: »Mit Lieb und Gnad« statt »Mit Hilf und Gnad«; nach der zweiten Strophe wurde eine weitere eingefügt, und die bisherige dritte wurde unverändert zur vierten. – Schade, daß die Taktstriche aus dem alten Gotteslob nicht mit übernommen wurden. Sie hätten den überaus reizvollen ständigen Wechsel zwischen 6/4-Takt und 3/2-Takt (Hemiolen) sinnvoll hervorgehoben. In schnellem Singtempo wird dieser aparte Effekt (den man z.B. auch aus J. Rodrigos »Concierto de Aranjuez« kennt) besonders gut hörbar.


Alte Liednummer: 520 Liedanfang: Liebster Jesu, wir sind hier Neue Liednummer: 149 Art der Änderung: Text leicht geändert

In der zweiten Strophe, Zeile 2 heißt es jetzt »mit Finsternis verhüllet« statt »mit Finsternis umhüllet«.


Alte Liednummer: 521 Liedanfang: Herr, gib uns Mut zum Hören Neue Liednummer: 448 Art der Änderung: Text geändert

Zwischen die beiden schon vorhandenen Strophen wurden zwei weitere eingefügt: »Herr, gib und Mut zum Dienen, wo's heute (sic!) nötig ist« und »Herr, gib und Mut zur Stille, zum schweigen und zum Ruhn«. Spekulationen über Bezüge zur aktuellen Situation verkneife ich mir.


Alte Liednummer: 534 Liedanfang: Herr, wir bringen in Brot und Wein Neue Liednummer: 184 Art der Änderung: Melodie und Text geändert.

Das urpsrüngliche Lied ist nun zum Kehrvers geworden, drei Zwischenstrophen wurden eingefügt. Sie sind allerdings von der Melodie her nicht ohne Schwierigkeiten und eignen sich daher wohl eher für den Vortrag durch einen Kantor. Durch die Zwischenstrophen wird ein Ausgleich für das entfallene Lied 535 aus dem alten Gotteslob geschaffen,das ganz ähnlich aufgebaut war. Die Zwischenstrophen entsprechen nur sehr entfernt den Gabenbereitungs-Gebeten des Priesters (im neuen Gotteslob unter Nr. 587.3 nachzulesen). Der Vollständigkeit halber sei erstens nachgetragen, daß eine Stelle gegendert wurde: Im Kehrvers wurde »im brüderlichen Mahl« durch »im österlichen Mahl« ersetzt. Zweitens: Das Lied wird jetzt als »Neues geistliches Lied« geführt.


Alte Liednummer: 537 Liedanfang: Beim letzten Abendmahle Neue Liednummer: 282 Art der Änderung: geänd. Text

Das Lied wurde um eine vierte Strophe ergänzt.


Alte Liednummer: 541 Liedanfang: Tantum ergo sacramentum Neue Liednummer: 496 Art der Änderung: transponiert

Durch das Transponieren um einen Ganzton nach unten ist das Lied auch gut singbar auf Prozessionen, also selbst a capella. Die im Anschluß meistens gesungene Oration findet sich jetzt unter Nr. 592.4. Warum beides getrennt voneinander gedruckt wurde, wäre zu untersuchen. Der deutsche Text von Friedrich Dörr ist zwar unverändert übernommen worden, wird aber nicht mehr als Übertragung des lateinischen Originals von Thomas von Aquin bezeichnet. Mit Recht, er ist doch ziemlich weit vom Text entfernt.


Alte Liednummer: 544 Liedanfang: Das Geheimnis laßt uns künden Neue Liednummer: 493 Art der Änderung: Text geändert

Die neue Übersetzung ist zweifellos näher an Thomas von Aquins lateinischem Original. Daß sie dadurch stellenweise etwas ungelenk wirkt, ist unvermeidlich. Letztlich das generationenübergreifende Dilemma aller Lateinschüler.


Alte Liednummer: 549 Liedanfang: O Herz des Königs aller Welt Neue Liednummer: 369 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Statt der alten kirchentonalen Melodie wurde – entsprechend den Vorgaben des Textdichters Paul Gerhardt – diejenige von »O Mensch bewein dein Sünde groß« bzw. »Herr, Deine Güt ist unbegrenzt« übernommen. Die Pausen zwischen den Textzeilen wurden dabei allerdings zu über drei Vierteln gestrichen. Zum Streichen solcher Pausen, die ursprünglich der Reflexion des Gesungenen dienen sollten, siehe die allgemeinen Bemerkungen.
Der Originaltext von Paul Gerhardt ist insgesamt sieben zwölfzeilige Strophen lang. (Die alte Melodie war nur für sechs Zeilen ausgelegt.) Im alten Gotteslob standen davon der erste Teil der ersten Strophe (mit Neudichtung der in der Tat gewöhnungsbedürftigen Zeilen vier bis sechs), der zweite Teil der ersten Strophe und der zweite Teil der dritten Strophe als jeweils eigenständige Strophen. Ins neue Gotteslob wurde die erste Strophe des Gerhardtschen Textes unverändert übernommen; die zweite ist zusammengesetzt aus dem jeweis zweiten Teil der Gerhardtschen Strophen 2 und 3. Der erste Teil der Gerhardtschen zweiten Strophe ist vermutlich den Genderaposteln zum Opfer gefallen; dort finden sich die Worte: »(O Tod...) dich hat ein Weib der Welt gebracht«.
Der gesamte Text von Paul Gerhardt findet sich zum Beispiel unter diesem Link.


Alte Liednummer: 558 Liedanfang: Ich will Dich lieben, meine Stärke Neue Liednummer: 358 Art der Änderung: Text geändert

Folgende Änderungen an der Formulierung wurden vorgenommen:

Strophe 2, Zeile 6: »als meinen Bräutigam« statt »das starb am Kreuzesstamm«
Strophe 3, Zeile 4: »Du höchstes Gut und wahre Ruh« statt »Du höchstes Gut, du wahre Ruh«
Strophe 7, Zeile 3: »Ich will Dich lieben ohne Lohne« statt »Ich will Dich lieben sonder Lohne«

Die letzte scheint mir verunglückt: Man unterstellte wohl, daß das alte Wort »sonder« für heutige Menschen kaum noch verständlich sei. Allerdings klingt die neue Formulierung »ohne Lohne« nicht nur wegen des Binnenreims mehr als unbeholfen. Und andere Lieder sind für durchschnittliche Gottesdienstbesucher erst recht unverständlich, ohne daß sie umgetextet oder gar gestrichen wurden.


Alte Liednummer: 563 Liedanfang: Christus gestern, Christus heute Neue Liednummer: 644.6 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Der Verweis auf die »Lobgesänge Hinkmars« (Hinkmar, *ca. 800 oder 810, † 882, u.a. Erzbischof von Reims) ist irreführend. Der dortige Kehrvers heißt übersetzt »Christus siegt, Christus herrscht, Christus befiehlt«. Die Zwischenstrophen beginnen mit »Christus, erhöre uns« und der Nennung der Person oder der Personengruppe, für die in dieser Strophe gebetet werden soll: Papst, Bischof, Kaiser, Landesherr, Politiker, Kirche, Volk, Kranke usw., verbunden mit der Bitte: »Hilf ihm / ihr / ihnen«. Es folgt die Anrufung von Heiligen, die zu dieser Person bzw. diesen Personen in besonderer Beziehung stehen, wiederum verbunden mit der Bitte: »Hilf ihm / ihr / ihnen«.
Bei der Anrufung der Heiligen wird diese Bitte im alten Gotteslob durch »bitte(t) für ihn / sie« ersetzt; ferner wird noch die zugehörige Gruppe von Heiligen (heilige Päpste, heilige Märtyrer usw) angerufen, was bei Hinkmar nicht vorgesehen ist. Im neuen Gotteslob gibt es Zwischenstrophen mit solchem Aufbau gar nicht mehr, sondern nur noch Fürbittentexte ohne Anweisung, ob und wie sie überhaupt gesungen werden sollen.
Die Übersetzung des Kehrverses ist ganz einfach falsch, vielleicht wollte man das Bild des Macht ausübenden Christus tilgen. Allerdings findet sich unter Nr. 564 (alt) bzw. 560 (neu) eine einigermaßen korrekte Übersetzung, seltsamerweise jedoch ohne Verweis auf Hinkmar. Die Zwischentexte im alten Gotteslob würde ich nicht als Übersetzung, sondern eher als Nachdichtung bezeichnen. Diejenigen im neuen Gotteslob haben mit Hinkmars Lobgesängen schlichtweg nichts mehr zu tun. Sie sind auch für die Ostervesper gedacht, wo das Thema der Hinkarschen Lobgeänge nicht im mindesten hingehört.
Was das Ganze soll, will ich nicht weiter untersuchen, sondern dem geneigten Leser als hübsches Problem zum Knobeln bei Regenwetter überlassen. Immerhin ist ja die Grundidee des Liedes – jenseits aller Vergleiche mit Hinkmars Gesang – durchaus akzeptabel. Und: Die Melodie des Kehrverses ist eine leicht vereinfachte Form derjenigen von Hinkmar; auch die im alten Gotteslob angegebenen weiteren Melodien decken sich mit den seinen. Einzige Ausnahme: Die »bitte(t) für ihn / sie«-Rufe kommen bei Hinkmar nicht vor und haben demzufolge auch eine neue Melodie.


Alte Liednummer: 564 Liedanfang: Christus Sieger, Christus König Neue Liednummer: 560 Art der Änderung: Text geändert

Einige Änderungen in der Formulierung der Anrufungen sind vorgenommen worden. Sie betreffen diejenigen Rufe, die ohne vorherigen Rezitationston (Tenor) unmittelbar mit der Mittelkadenz beginnen. Sie sind möglicherweise einfach ein Zugeständnis an wenige geübte Kantoren und sollen hier nicht im einzelnen aufgelistet werden.

Zusätzlicher Hinweis: Als Quelle ist das »Christus vincit« aus den »laudes festivae« des Beat(us) Reiser angegeben. Dieser wiederum lehnt sich an die Lobgesänge Hinkmars an (er nennt ihn auch ausdrücklich als Quelle), gibt jedoch zu der gebräuchlichen Melodie eine weitere an, die derjenigen im (alten und neuen) Gotteslob weitgehend entspricht. Der Text in der vorliegenden Form ist aber erstmalig 1973 im Einheitsgesangbuch veröffentlicht. Reiser selbst gibt in der ersten Fassung sogar auch eine Sammlung von kurzen Anrufungen an (Rex regum! Rex noster! Spes nostra! Gloria nostra! ...), welche bei Hinkmar nicht vorgesehen sind und denen in Text und Melodie das Gotteslob-Lied seinerseits auch nicht entspricht.


Alte Liednummer: 580 Liedanfang: Ave Maria, gratia plena Neue Liednummer: 537 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die Melodie wurde um einen Takt ergänzt: Nach »gratia plena« folgt eine halbe Pause und danach eine Viertelnote (also ein zusätzlicher Auftakt) auf dem eingestrichenen a. (Das ist genau die Melodiefassung, die ich aus älteren Gesangbüchern wie z.B. dem Aachener Oremus kenne.) Der Text mußte dem natürlich angepaßt werden; das geschah mit minimalen Formulierungsänderungen (z.B. »grüßte« statt »grüßt'«), die hier nicht im einzelnen aufgeführt werden müssen. Außerdem war im alten Gotteslob vorgesehen, die erste und die letzte Zeile zwei Mal zu singen (einmal durch einen Kantor, einmal durch alle), im neuen Gotteslob stehen diese Wiederholungen nicht mehr.


Alte Liednummer: 585 Liedanfang: Laßt uns erfreuen herzlich sehr Neue Liednummer: 533 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Im Endeffekt wurde nur die Pause nach dem ersten »Halleluja« weggelassen. Es hätte sich allerdings angeboten, den Text, vor allem in den letzten Strophen, mal auf Nachbesserungs- oder Streichungsbedarf zu untersuchen. Er ist, vorsichtig ausgedrückt, vielleicht nicht jedermanns Geschmack.


Alte Liednummer: 587 Liedanfang: Maria aufgenommen ist Neue Liednummer: 522 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die schöne alte Melodie wurde durch diejenige von »Laßt uns erfreuen herzlich sehr« ersetzt, einschließlich der Pausenstreichung. Allerdings erfordert diese Melodie vier Zeilen pro Strophe statt zwei, daher wurden die ursprünglichen sechs Strophen zu drei »Doppelstrophen« zusammengefaßt. In der ersten Doppelstrophe, Zeile 4, heißt es nun »Er läßt im Grab die Mutter nicht« statt »Er läßt im Tod die Mutter nicht«. Und am Ende jeder neuen Doppelstrophe ist, entsprechend der Melodie von »Laßt uns erfreuen herzlich sehr«, noch ein dreifaches Halleluja angefügt.


Alte Liednummer: 588 Liedanfang: Sagt an, wer ist doch diese Neue Liednummer: 531 Art der Änderung: Text geändert

Es gab etliche Textänderungen:

1. Strophe, 2. Zeile: »die auf am Himmel geht« statt »die vor dem Tag aufgeht«
1. Strophe, 5. bis 7. Zeile: »Sie kommt hervor von ferne, / es schmückt sie Mond und Sterne, / die Braut von Nazareth.« statt »Sie kommt hervor aus Fernen, / geschmückt mit Mond und Sternen / im Sonnenglanz erhöht.«
2. Strophe, 1. Zeile: »Sie ist die reinste Rose« statt »Sie ist die edle Rose«
3. Strophe, 1. bis 7. Zeile: völlig anderer Text, mit dem bisherigen kaum vergleichbar

Es handelt sich (bis auf eine minimale Änderung) um den Originaltext aus dem Jahr 1865 von Guido Maria Dreves, jedoch sind die dortigen Strophen 4 und 5 weggefallen. Die ehemalige dritte Strophe stammt aus einer älteren Version (Johann Khuen 1638) und wurde von Dreves nicht übernommen.


Alte Liednummer: 602 (in: Marienvesper, Nr. 599 bis 603) Liedanfang: Gegrüßet seist Du, Maria Neue Liednummer: 650.1 Art der Änderung: transponiert

Die gesamte Marienvesper wurde neu gefaßt, andere Psalmen ausgewählt, der Gesang aus dem Neuen Testament durch einen anderen ersetzt (Epheserbrief statt Kolosserbrief). Der Passus im dritten Abschnitt: »Er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch Jesus Christus« ist den Genderaposteln wohl entgangen – in Lied 637(alt) beziehungsweise 489(neu) hat man die Söhne ja auch durch das Volk ersetzt. Das Transponieren des Responsoriums Nr. 602(alt) beziehungsweise Nr. 650.1(neu) ist verglichen damit eine Marginalie; wegen des kleinen Tonumfangs (d1 bis h1 statt es1 bis c2) kann man es machen oder auch nicht. Ich würde als Organist die alte Tonart vorziehen.


Alte Liednummer: 605 Liedanfang: Gott, aller Schöpfung heilger Herr Neue Liednummer: 539 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die drei Meditationspausen (nach jeder Liedzeile) wurden bis auf eine gestrichen. Zum Streichen solcher Pausen siehe die allgemeinen Bemerkungen.Hier ein besonders gut erkennbarer unerfreulicher Nebeneffekt: Die einzig verbliebene Pause war gleich in der ersten Strophe ausgerechnet diejenige, auf die man, wenn man den Text anschaut, am ehesten hätte verzichten können. – Noch eine kleine Textänderung: Anfangs der 7. Strophe heißt es nun »Laß Deine Engel um uns sein« statt »Allzeit laß Engel um uns sein«.


Alte Liednummer: 608 Liedanfang: Ihr Freunde Gottes allzugleich Neue Liednummer: 542 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Zur Melodie: Verschiedene Notenwerte wurden gegenüber der Fassung im alten Gotteslob (aus dem 16. Jahrhundert stammend) verkürzt; hierdurch ergab sich auch die Notwendigkeit, Pausenwerte zu ändern, ja sogar Pausen neu einzuführen, um den angegebenen Alla-breve-Takt einigermaßen hinzubekommen. Näher am Original ist aber wohl die Melodie aus dem alten Gotteslob. – Sinnvoll ist zweifellos die Transponierung um einen Ganzton nach unten. Die gebräuchliche Obergrenze für Laiensänger (zweigestrichenes d) wurde zwar auch im alten Gotteslob eingehalten; jedoch kam dieser Ton bevorzugt am Zeilenende vor, wo weniger trainierten Laiensängern schnell mal die Luft und damit die Kraft für hohe Töne ausgeht.

An folgenden Stellen wurde der Text geändert:

2. Strophe, 4.Zeile: »unser acht« statt »auf uns acht«

2. und 3. Strophe: Die Anrufung von Patriarchen, Propheten und Jungfrauen blieb erhalten. Bekenner wurden ganz gestrichen und Märtyrer vergleichsweise nebulös mit »dem höchsten Gut ihr alles schenktet, selbst das Blut« umschrieben. (Mit der genauen Bedeutung des Begriffs »Märtyrer« tut man sich vielerorts ohnehin schwer.) Die heiligen Frauen sind nicht mehr »zu treuem Dienst bereit«, sondern einfach »tugendreich«. Insgesamt wurden die zwei alten Strophen auf drei neue gestreckt, ohne daß der Inhalt erweitert worden wäre.

5. Strophe (jetzt 6. Strophe): Zeile 2 heißt jetzt »die ihr nun weilt beim höchsten Gut« statt vorher »für uns bei Gott sets Fürsprach tut«. Die dritte und vierte Zeile wurden ausgetauscht.

Der Originaltext findet sich in zwei Varianten unter diesem Link und diesem Link. Man beachte, daß jede Strophe außer dem Refrain nur zwei statt vier Zeilen enthält; die Melodie ließe sich daran anpassen, indem man die Wiederholung wegläßt.


Alte Liednummer: 614 Liedanfang: Wohl denen, die da wandeln Neue Liednummer: 543 Art der Änderung: Text geändert

Zwischen die bisherige zweite und dritte Strophe wurden zwei weitere eingeschoben. Die ursprüngliche Dichtung Cornelius Beckers hatte 88 Strophen – kein Wunder, der als Grundlage verwendete Psalm 119 hat seinerseits stolze 176 Verse. Im Gotteslob stehen (in dieser Reihenfolge) die Strophen 1, 4, 16, 14 und 45. Die Umstellung von Strophe 14 und 16 muß man dabei nicht tragisch nehmen, die Vertauschung von Durlesbach und Meckenbeuren im Lied von der Schwäbischen Eisenbahn merkt ja auch kaum ein Mensch.


Alte Liednummer: 615 Liedanfang: Alles meinem Gott zu Ehren Neue Liednummer: 455 Art der Änderung: Text geändert

Eine vierte Strophe (ebenfalls wie die bisherige zweite und dritte von Georg Thurmair) wurde angefügt. Bevor die ursprünglichen Strophen 2 bis 5 (als Quelle wird meist »Düsseldorf 1759« ohne Nennung des Verfassernamens angegeben) endgültig in der Versenkung verschwinden – hier sind sie:

Dich, Maria, will ich ehren, / die du uns das Heil gebracht,
und dein Leben soll mich lehren, / was mich ewig selig macht.
Lass mich dich recht kindlich lieben, / nie durch eine Sünd betrüben,
║:schütze mich bei Tag und Nacht!:║

Heil´ger Joseph, ich befehle / Freund und Feinde, Hab und Gut,
meinen Leib und meine Seele / voll Vertrauen deiner Hut.
Bin dein Kind; o hab Erbarmen, / trag auch mich auf deinen Armen,
║:drauf das Gotteskind geruht.:║

Dich, Schutzengel, auch ich grüße, / was du willst, das soll geschehn.
Kreuz und Arbeit mir versüße / eile stets, mir beizustehn
Zu dem Guten mich antreibe, / daß ich Gottes Kind verbleibe,
║:bis ich ihn werd ewig sehn.:║

Dich all Kreaturen loben, / Vater, Sohn und Heilger Geist,
Engel, Heil´ge, hoch erhoben, / die ihr Gott im Himmel preist,
daß auch wir in diesem Leben / Gott allein die Ehre geben,
║:eure Hilfe uns erweist.:║

Die Variante von Georg Thurmair hat (unbeschadet meiner Bewunderung für viele seiner Werke) eigentlich nur einen Effekt: Die Erwähnung der Engel und Heiligen ist entfallen, und damit wurde ein neues ökumenisch verwendbares Lied konstruiert. Dafür hat man in den Strophen der Neudichtung eigentlich keinen neuen Inhalt, sondern lediglich Umformulierungen und Ausschmückungen der ersten Strophe.

Flankierend dazu wird die ursprüngliche Fassung vielfach als für Kinder reserviert bezeichnet. Warum, weiß ich auch nicht; ich spreche Gott ja auch im Gebet jeden Tag als meinen Vater an, ohne mir dabei infantil vorzukommen. Und wenn schon: Mit der Qualität anderer im Gotteslob stehender Lieder für Kinder können sich die alten Strophen allemal messen.

Meine Bitte: Die alte Fassung ins Gotteslob aufnehmen, meinethalben als Lied für Kinder gekennzeichnet; wer sie nicht mitsingen will, soll es bleiben lassen. (Ich singe vieles auch nicht mit.) Oder man möge wenigstens so ehrlich sein, den Untertitel »Katholisches Gebet- und Gesangbuch« fallen zu lassen, wenn man schon meint, einen so genuinen Inhalt der katholischen Glaubenswelt wie die Heiligenverehrung einer falsch verstandenen Ökumene opfern zu müssen.


Alte Liednummer: 616 Liedanfang: Mir nach, spricht Christus, unser Held Neue Liednummer: 461 Art der Änderung: Text geändert

In der zweiten Strophe heißt es nun: »...Ich leucht euch für / mit heilgem Tugendleben« statt wie vorher: »...Ich leucht euch für / mit Meinem heilgen Leben«. Ob man bei Jesus im eigentlichen Sinne von Tugenden sprechen kann, gäbe sicher ein wohlfeiles Thema für eine scholastische Doktorarbeit ab, aber lassen wir das. In einem Lied von Johann Heermann wird Gott ja auch als »Du frommer Gott« bezeichnet. Worin genau besteht Gottes Frömmigkeit?

Bedenklicher erscheint mir die Streichung der dritten Strophe; sie lautete:

Fällt's euch zu schwer? Ich geh voran, / ich steh euch an der Seite.
Ich kämpfe selbst, ich brech die Bahn, / bin alles in dem Streite.
Ein böser Knecht, der still kann stehn, / sieht er voran den Feldherrn gehn.

Alles, was recht ist: Es gibt immer noch eine Pflicht zum Widerstand gegen die Feinde Christi und Seiner Kirche. Diese Pflicht in der Zeit der schlimmsten Christenverfolgungen der Menschheitsgeschichte gewaltsam aus dem Blickfeld zu nehmen, ist schlichtweg untragbar. Und das geschieht nicht nur in diesem Lied. Auch andere wurden verwässert oder gar gestrichen.

Interessant in diesem Zusammenhang: Die alte Fassung war als uneingeschränkt ökumenisch verwendbar gekennzeichnet, die neue nur noch teilweise. Da wüßte man doch gerne Genaueres.


Alte Liednummer: 631.2 Liedanfang: Selig, die arm sind vor Gott Neue Liednummer: 544.2 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Die Melodie ist nun mal anders als vorher, ob man die neue als einen Gewinn ansieht, ist Geschmackssache. Die Formulierung ist an zahlreichen Stellen geändert worden, die ich nicht alle einzeln aufzählen will, auch hier würde ich weitgehend von Geschmacksfragen sprechen. Ob allerdings der Modeausdruck »die keine Gewalt anwenden« den Begriff »die Sanftmütigen« inhaltlich korrekt umschreibt, stelle ich ausdrücklich in Abrede. Und die erste Zeile »Selig, die arm sind vor Gott« steht zwar so in den offiziell zugelassenen Evangeliaren, ist aber natürlich vollkommen irreführend. Arm vor Gott sind wir schließlich alle, und die verstocktesten Sünder sind die Allerärmsten. Sollten die nach Jesu Lehre also dem Himmelreich am nächsten sein? Das überschreitet meine Vorstellungskraft (und vermutlich nicht nur die meine).


Alte Liednummer: 632 Liedanfang: Du hast uns erlöst mit Deinem Blut Neue Liednummer: 652 Art der Änderung: Text geändert

Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper).


Alte Liednummer: 635 Liedanfang: Ich bin getauft und Gott geweiht Neue Liednummer: 491 Art der Änderung: Melodie geändert

Die (ursprünglich zur Reflexion des Gesungenen gedachten) Pausen zwischen den Liedzeilen wurden teilweise gelöscht. Näheres dazu siehe bei den allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 636 Liedanfang: Segne dieses Kind Neue Liednummer: 490 Art der Änderung: Melodie neu

Die neue Melodie scheint mir erheblich eingängiger zu sein als die bisherige. Gerade bei einem Tauflied finde ich das besonders wichtig; schließlich sind bei Taufen viele Gäste anwesend, die die Kirche ansonsten (fast) nur von außen kennen. Und die sollen ja auch mitsingen können.


Alte Liednummer: 636 Liedanfang: Segne dieses Kind Neue Liednummer: 490 Art der Änderung: Melodie neu

Die neue Melodie scheint mir erheblich eingängiger zu sein als die bisherige. Gerade bei einem Tauflied finde ich das besonders wichtig; schließlich sind bei Taufen viele Gäste anwesend, die die Kirche ansonsten (fast) nur von außen kennen. Und die sollen ja auch mitsingen können.


Alte Liednummer: 643 Liedanfang: O Jesu Christe, wahres Licht Neue Liednummer: 485 Art der Änderung: Text geändert

4. Strophe, Zeile 4: »mach feste, die im Zweifel stehn« statt »und stärke, die im Zweifel stehn«. Welche Aktion (das Festmachen oder das Stärken) die Bedürfnisse Zweifelnder eher trifft, soll hier nicht untersucht werden, da haben doch unsere sämtlichen Oberlehrer ein schönes Problem zum Knobeln bei Regenwetter.


Alte Liednummer: 651 Liedanfang: Ihr seid der Tempel Gottes Neue Liednummer: 654.1 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper). Die Melodie wurde um einen Halbton nach unten transponiert.


Alte Liednummer: 660 Liedanfang: Nun lässest Du, o Herr, mich aus der Welt Beschwer Neue Liednummer: 500 Art der Änderung: Melodie neu

Für mich ist eine der beiden Melodien so gut wie die andere. Der einer Barcarole ähnliche wiegende Rhythmus der neuen Melodie steht freilich in treffender Entsprechung zur Grundstimmung des »Nunc dimittis«, also des Lobgesangs Simeons aus dem Lukasevangelium (Kap. 2, Vers 29ff.).


Alte Liednummer: 668 Liedanfang: Morgenglanz der Ewigkeit Neue Liednummer: 84 Art der Änderung: Melodie leicht geändert

Die halben Pausen zu Anfang und nach dem Wiederholungszeichen wurden gestrichen. Zum Streichen solcher Pausen, die ursprünglich der Reflexion des Gesungenen dienen sollten, siehe die allgemeinen Bemerkungen.


Alte Liednummer: 669 Liedanfang: Aus meines Herzens Grunde Neue Liednummer: 86 Art der Änderung: Text geändert

Die erste Zeile der zweiten Strophe heißt jetzt »dass Du mich hast aus Gnaden« statt »Der Du mich hast aus Gnaden«. Eine vierte Strophe wurde der Fassung aus dem alten Gotteslob angefügt.
Die Autorenangabe ist nicht korrekt, stimmt jedoch mit den Angaben zu Georg Niege in Wikipedia überein. Das Lied findet sich aber bereits bei Johann Mathesius, der 1565 verstarb (also lange vor dem angegebenen Erscheinungsjahr 1586). Dort hat es sieben Strophen, von denen die erste, die zweite, die sechste und – neuerdings – die siebte im Gotteslob stehen. Deren Text wurde neuzeitlichen Sprachgewohnheiten angepaßt, wobei die ersten Schritte dazu von Georg Niege durchgeführt wurden; er strich in seiner Ausgabe auch Mathesius' vierte Strophe. Der vollständige Originaltext findet sich zum Beispiel unter diesem Link, Nieges Bearbeitung unter diesem Link.


Alte Liednummer: 671 Liedanfang: Lobet den Herren, alle die Ihn ehren Neue Liednummer: 81 Art der Änderung: Melodie transponiert

Das Transponieren um einen Ganzton nach unten macht durchaus Sinn: Im alten Gotteslob ging das Lied zwar auch nur bis zur »magischen Grenze«, dem zweigestrichenen d. Aber das stand an einer Stelle, wo ungeübten Sängern leicht mal die Luft knapp wird, und dann fällt das Singen hoher Töne noch ein bißchen schwerer.
Schön, daß man der Versuchung widerstanden hat, manche heute aus der Mode gekommenen Formulierungen moderner Sprechweise anzupassen. Ohnehin ist ja eine solche Anpassung bereits vorgenommen worden (was das Gotteslob ebenso verschweigt wie daß drei Strophen des Originaltextes gestrichen worden sind). Den Originaltext einschließlich dieser Strophen findet man unter diesem Link.


Alte Liednummer: 679 Liedanfang: Christus, Du Sohn des lebendigen Gottes Neue Liednummer: 616.8 Art der Änderung: transponiert

Die Melodie wurde um einen Halbton nach unten transponiert.


Alte Liednummer: 683 Liedanfang: Herr, öffne meine Lippen Neue Liednummer: 614 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Das Lied ist jetzt als Eröffnung für die Laudes vorgesehen. Die Melodie wurde um einen Ganzton nach unten transponiert. Die trinitarische Doxologie (»Ehre sei dem Vater...«) wurde gestrichen; auch im alten Gotteslob war – im Gegensatz etwa zum Liber usualis – keine Doxologie bei der Eröffnung der Laudes vorgesehen.


Alte Liednummer: 686 Liedanfang: Das Heil und die Herrlichkeit (Amen, Halleluja) Neue Liednummer: 630 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Der Kehrvers heißt nun Halleluja (dreimal, nach den Schriftversen aus der Offenbarung nur zweimal bzw. einmal). Das entspricht dem Aufbau des zitierten Textes aus der Offenbarung. Auch der Text selber wurde dem Bibeltext entsprechend der Einheitsübersetzung angeglichen. Die Melodie wurde neu komponiert. Und: Statt der Wiederholung der dritten Zeile (»Preiset den Herrn, all Seine Knechte...«) steht jetzt am Ende eine trinitarische Doxologie (»Ehre sei dem Vater...«).


Alte Liednummer: 687 Liedanfang: Dein Wort ist Licht und Wahrheit Neue Liednummer: 630.4 Art der Änderung: Text geändert

Trinitarische Doxologie: »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper).


Alte Liednummer: 694 Liedanfang: Jesus Christus ist der Herr Neue Liednummer: 629.5 Art der Änderung: mehrere Änd.

Der Kehrvers heißt jetzt »Christus Sieger, Christus König, ...« statt »Jesus Christus ist der Herr...«. Der Text wurde dem Bibeltext aus dem Philipperbrief entsprechend der Einheitsübersetzung angeglichen. Die Melodie wurde neu komponiert.


Alte Liednummer: 699 Liedanfang: In Deine Hände leg ich voll Vertrauen Neue Liednummer: 665.1 Art der Änderung: Melodie und Text geändert

Hauptsächlich wurde der Text neu formuliert; die Melodie wurde nicht neu komponiert, sondern nur der veränderten Silbenzahl angepaßt. Die trinitarische Doxologie heißt jetzt : »Ehre sei dem Vater...« statt »Singt das Lob des Vaters...« (wie auch bei den meisten Antwortgesängen in der Vesper).


Alte Liednummer: 700 Liedanfang: Sei unser Heil, o Herr Neue Liednummer: 665.2 Art der Änderung: geänd. Text

Nur der guten Ordnung halber: Für die Komplet in der Osterzeit war im alten Gotteslob am Ende der Antiphon ein zusätzliches »Halleluja« vorgesehen, dessen Melodie den Schluß der eigentlichen Antiphon nochmals aufgriff. Im neuen Gotteslob ist es weggefallen.


Alte Liednummer: 704 Liedanfang: Christus, Du bist der helle Tag Neue Liednummer: 90 Art der Änderung: Melodie transponiert

Das Transponieren (um einen ganzen Ton nach unten) wäre nach der bekannten Faustregel »höhster Ton d2« nicht unbedingt notwendig gewesen, aber die zweite Zeile enthält noch etliche weitere hohe Töne.


Tralala

Tralala

Das Bild zeigt den G-Schlüssel, der zum Beispiel als Violinschlüssel verwendet wird. Das Bild zeigt den nach unten transponierenden G-Schlüssel, der zum Beispiel für Tenorstimmen oder die Gitarre verwendet wird. Das Bild zeigt den nach oben transponierenden G-Schlüssel, der für besonders hohe Töne verwendet wird. Das Bild zeigt den F-Schlüssel, der zum Beispiel als Baßschlüssel verwendet wird. Das Bild zeigt den nach unten transponierenden F-Schlüssel, der zum Beispiel für Kontrabässe verwendet wird. Das Bild zeigt den C-Schlüssel, der in verschiedenen Positionen zum Beispiel für die Bratsche, für hoch spielendes Cello oder generell für alte Musik verwendet wird. Das Bild zeigt eine ganze Note. Das Bild zeigt das Versetzungs- und Vorzeichen Kreuz. Das Bild zeigt das Versetzungs- und Vorzeichen Be. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche, die als Grundlage für veränderbare Bilder dient. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche mit drei Linien, die als Hilfslinien in veränderbare Notenbilder eingetragen werden können. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche mit zwei Linien, die als Hilfslinien in veränderbare Notenbilder eingetragen werden können. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche mit einer Linie, die als Hilfslinie in veränderbare Notenbilder eingetragen werden kann. Das Bild zeigt einen Kreis mit Markierungen, der als Grundlage für die Erstellung einer Quintenzirkel-Graphik verwendet werden kann. Das Bild zeigt eine geschweifte Klammer.