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Tiltelbild für den Bereich Liedgut im neuen Gotteslob

Das neue Gotteslob – Liste gegenderter Lieder

Hier finden Sie eine Zusammenstellung der Lieder, die beim Übergang vom alten Gotteslob zur neuen Fassung gegendert wurden, außerdem Angaben über Art und Umfang der Genderungen.

Hinweis: Der größte Teil dieser Genderungen wurde bereits in die neueren Auflagen des alten Gotteslobs mit aufgenommen. Für die älteren Auflagen gab es zusätzlich Material zum Überkleben der alten Texte.

Noch ein Hinweis: Ein paar allgemeine Überlegungen zweifelhafter politischer Korrektheit zur um sich greifenden Gendersucht habe ich hier zusammengestellt. Gute Unterhaltung!

Sortieren nach:

Alte Liednummer: 160 Liedanfang: Bekehre uns, vergib die Sünde Neue Liednummer: 266 Liedtyp: Bußlied

3. Strophe, Zeile 3: »Kinder« statt »Söhne«
5. Strophe, Zeile 2: »kündet Seine Botschaft« statt »stärket eure Brüder«
7. Strophe, Zeile 1: »Kindern« statt »Söhnen«
7. Strophe, Zeile 2: »Freien« statt »Freunden«


Alte Liednummer: 168 Liedanfang: O Herr, nimm unsre Schuld Neue Liednummer: 273 Liedtyp: Bußlied

3. Strophe Zeile 2: »einander beizustehen« statt »dem Bruder beizustehen«


Alte Liednummer: 248 Liedanfang: Nun bitten wir den Heiligen Geist Neue Liednummer: 348 Liedtyp: Pfingstlied

4. Strophe Zeile 4: »und als Schwestern und Brüder uns finden« statt »und im Frieden als Brüder uns finden«


Alte Liednummer: 480 Liedanfang: Wir weihn der Erde Gaben Neue Liednummer: 187 Liedtyp: Gabenbereitungslied

2. Strophe, Zeile 3: »Nimm uns als Christi Glieder« statt »Nimm uns als Christi Brüder«


Alte Liednummer: 519 Liedanfang: Komm her, freu dich mit uns Neue Liednummer: 148 Liedtyp: Eröffnungslied

2. Strophe, Zeile 2: »Deinem Nächsten öffne das Herz« statt »Deinem Bruder öffne das Herz«. – Einen bissigen Hinweis kann ich mir nicht verkneifen: »Deinem Nächsten« ist natürlich genderwidrigerweise schon wieder das Genus masculinum. Anregung zur Abhilfe: »Deinen Nächsten« (also Plural), das gibt allerdings Probleme in der dritten Zeile. Vorschlag: Statt »Und erkenne in ihm den Herrn« einfach »Und in ihnen erkenn' den Herrn«. Oder sollen wir den vorliegenden Text als Genus neutrum verstehen und damit als Vorgriff auf die vom Bundesverfassungsgericht postulierte gesetzliche Verankerung eines dritten Geschlechts?


Alte Liednummer: 534 Liedanfang: Herr, wir bringen in Brot und Wein Neue Liednummer: 184 Liedtyp: Gabenbereitungslied

Im Kehrvers wurde »im brüderlichen Mahl« durch »im österlichen Mahl« ersetzt.


Alte Liednummer: 584 Liedanfang: Christi Mutter stand mit Schmerzen Neue Liednummer: 532 Liedtyp: Marienlied

In der 3. Strophe heißt die erste Zeile jetzt »Ach, für aller Menschen Schulden« statt »Ach, für Seiner Brüder Schulden«. Diese Umtextung ist nicht nur wegen des Genderns an sich besonders fragwürdig; Näheres darüber und weitere Infos zu diesem Lied unter diesem Link.


Alte Liednummer: 621 Liedanfang: Ich steh vor Dir mit leeren Händen, Herr Neue Liednummer: 422 Liedtyp: Glaubenslied

In der 3. Strophe heißt es jetzt »unter Deinen Kindern« statt »unter Deinen Söhnen«. Nicht ohne klammheimliche Freude stelle ich jedoch fest, daß die Melodie dem Zugriff der Pausenstreicher entgangen ist – ich vermute, weil sie noch Urheberschutz genießt.


Alte Liednummer: 634 Liedanfang: Dank sei Dir, Vater Neue Liednummer: 484 Liedtyp: Kirche-Lied

3. Strophe, Zeile 4: »Schwestern und Brüder« statt »sind alle Brüder«
4. Strophe, Zeile 3: (führe uns) »durch Deinen Geist zu einem Volk zusammen« statt »in einer Kirche brüderlich zusammen«

Bei der zweiten Gendermaßnahme hat man sich ja richtig was einfallen lassen!


Alte Liednummer: 637 Liedanfang: Laßt uns loben, Brüder Neue Liednummer: 489 Liedtyp: Kirche-Lied

1. Strophe, Zeile 1: »Laßt uns loben, freudig loben« statt »Laßt uns loben, Brüder, loben«
1. Strophe, Zeile 6: »uns zu Seinem Volke zählt« statt »uns zu Seinen Söhnen zählt«

Überdies ist die dritte Strophe für mich schwer verdaulich: »daß wir allen Zeugnis geben / die da sind und doch nicht leben, / sich begnügen mit dem Schein.« Wer gibt mir das Recht, davon auszugehen, daß ich zu diesem Personenkreis nicht selber dazugehöre? Soll ich es also dem Pharisäer nachtun, der sich im Gleichnis von ihm und dem Zöllner selbstgerecht über ihn erhebt (siehe Lukas, Kapitel 18, Vers 10 bis 14)?


Alte Liednummer: 638 Liedanfang: Nun singe Lob, du Christenheit Neue Liednummer: 487 Liedtyp: Kirche-Lied

3. Strophe, Zeile 1: »Er lasse uns Geschwister sein« statt »Er lasse uns wie Brüder sein«


Alte Liednummer: 640 Liedanfang: Gott ruft Sein Volk zusammen Neue Liednummer: 477 Liedtyp: Kirche-Lied

2. Strophe, Zeile 5 und 6: »Als Schwestern und als Brüder / sind wir uns nicht mehr fern« statt »Wir sind einander Brüder / und niemand ist uns fern«. – Über die in Strophe 3, Zeile 7 verbalisierte Sehnsucht nach einem Hirten und einer Herde kann man streiten. Wie der seinerzeitige Kardinal Joseph Ratzinger schon 1996 sagte: Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Und manche davon sind eben von sinnenfroher katholischer Spiritualität geprägt, manche andere von verstandgeprägter protestantischer Intellektualität. Warum nicht beide gleichermaßen vollwertig nebeneinander stehen lassen?


Alte Liednummer: 642 Liedanfang: Eine große Stadt entsteht Neue Liednummer: 479 Liedtyp: Kirche-Lied

2. Strophe, Zeile 5 und 6: »Gott heißt Tochter, Sohn und Kind, / wer dich Mutter nennt« statt »Gott heißt jeden Sohn und Kind, / der dich Mutter nennt«. Da bereits Tochter und Sohn aufgezählt sind, entsteht durch die zusätzliche Nennung von »Kind« eine unfreiwillige Tautologie, die bei jedem meiner Deutschlehrer einen dicken roten Strich zur Folge gehabt hätte. Was zu dieser Neuformulierung Kirchenvater Cyprian sagen würde (auf dessen bekannten Ausspruch »Der kann Gott nicht zum Vater haben, der die Kirche nicht zur Mutter hat« hier offenbar Bezug genommen wird), verkneife ich mir zu untersuchen.
Dabei ginge es auch anders. Verbesserungsvorschlag meinerseits: »Gott der Vater heißt Sein Kind, / wer dich Mutter nennt«. Das wäre sogar noch enger am Cyprianschen Original. Aber vielleicht handelt es sich bei »Tochter, Sohn und Kind« auch gar nicht um eine Tautologie, sondern um den Versuch, die verlangte Einführung eines dritten Geschlechts umzusetzen. In vorauseilendem Gehorsam sogar, denn der Text stammt aus dem Jahr 1995, das Urteil des BVG zur Einführung des dritten Geschlechts erst aus dem Jahr 2017.


Tralala

Tralala

Das Bild zeigt den G-Schlüssel, der zum Beispiel als Violinschlüssel verwendet wird. Das Bild zeigt den nach unten transponierenden G-Schlüssel, der zum Beispiel für Tenorstimmen oder die Gitarre verwendet wird. Das Bild zeigt den nach oben transponierenden G-Schlüssel, der für besonders hohe Töne verwendet wird. Das Bild zeigt den F-Schlüssel, der zum Beispiel als Baßschlüssel verwendet wird. Das Bild zeigt den nach unten transponierenden F-Schlüssel, der zum Beispiel für Kontrabässe verwendet wird. Das Bild zeigt den C-Schlüssel, der in verschiedenen Positionen zum Beispiel für die Bratsche, für hoch spielendes Cello oder generell für alte Musik verwendet wird. Das Bild zeigt eine ganze Note. Das Bild zeigt das Versetzungs- und Vorzeichen Kreuz. Das Bild zeigt das Versetzungs- und Vorzeichen Be. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche, die als Grundlage für veränderbare Bilder dient. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche mit drei Linien, die als Hilfslinien in veränderbare Notenbilder eingetragen werden können. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche mit zwei Linien, die als Hilfslinien in veränderbare Notenbilder eingetragen werden können. Das Bild zeigt eine rein weiße Fläche mit einer Linie, die als Hilfslinie in veränderbare Notenbilder eingetragen werden kann. Das Bild zeigt einen Kreis mit Markierungen, der als Grundlage für die Erstellung einer Quintenzirkel-Graphik verwendet werden kann. Das Bild zeigt eine geschweifte Klammer.